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FI-Schalter

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Fehlerstromschutzschalter (RCD) im LCN

Da LCN den Neutralleiter (N) als Rückleiter für die Datenübertragung nutzt, fliessen auf dem Neutralleiter erhebliche Ströme. Wenn die Datenader ungesichert vorbeigezogen wird, während Neutralleiter und Phase (L) über den FI-Schutzschalter führen, können empfindliche FI-Schalter ausgelöst werden.

Zur Abhilfe muss zwischen folgenden Anwendungen unterschieden werden:

  • FI-Schutzschalter mit 300 mA oder 500 mA Auslösestrom

In diesem Fall kann, wie bereits erwähnt, die Datenader über einen Hilfskontakt an der Sicherung vorbeigeführt werden. Der Schutzschalter wird dank seiner höheren Belastbarkeit durch die Datenübertragung nicht ausgelöst.

  • Einphasige Feuchtrauminstallation mit 30 mA oder weniger

Anstelle eines 2-poligen Schutzschalters einen handelsüblichen 4-poligen Schalter verwenden und die Datenleitung über einen der beiden freien Anschlüsse durch den FI-Schalter führen.

  • Drehstrom FI-Schutzschalter mit 30 mA oder weniger

In diesem Fall muss der Trennverstärker LCN-IS verwendet werden, der die Datensignale vollständig isoliert um den Schutzschalter herumführt.


Falls die angeschlossenen Verbraucher keinen Drehstrom benötigen, kann eine der Phasen vom FI-Schalter entfernt und an deren Stelle die Datenleitung hindurchgeführt werden. Um dann eine Drehstrom- Schieflast zu vermeiden, wird die abgetrennte Phase an einer anderen Stelle in der Verteilung aufgelegt.

Zum besseren Verständnis für die Techniker unter den Lesern

UV ohne IS.jpg


  • und noch einmal mit LCN-Modulen (auch ohne Trennverstärker)
    • hier auch zu erkennen, das Relaiskontakte auch von einem anderen RCD eingespeist werden können

UV ohne IS mit Modul.jpg