Datenader
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Bezeichnung
Alle Systeme der Gebäudeleittechnik benötigen eine Verbindung zwischen den Modulen und eventuell zusätzlich zu einem zentralen Rechner. Dabei gibt es folgende Varianten:
- Die Datenimpulse werden auf der Netzleitung mit eingespeist und überlagern die Netzspannung.
- Zusätzliche Datenleitung innerhalb des Netzkabels
- Extra Leitung, auf der nur die Steuerungsdaten übertragen werden.
- Funkverbindung
Auf die Vor- oder Nachteile der einzelnen Methoden wird hier nicht weiter eingegangen.
Beschreibung
LCN nutzt die Version der zusätzlichen Datenader innerhalb des normalen Netzkabels. Als zweite Ader des Kommunikationsbusses wird der N genutzt.
Alle Busmodule benutzen eine gemeinsame Datenader, über die alle Signale gesendet werden. Jedes Modul erkennt die Befehle, die an es gesendet wurden.
Es wird keine besondere Verkabelungstopologie benötigt.
Die Datenleitung wird an der orangen Klemme bei Hutschienen-Modulen oder der weißen Ader bei UP-Modulen angeschlossen. An den Sicherungsautomaten muss die Datenader über einen Hilfskontakt geführt werden. Bei Verwendung eines Fehlerstromschalters müssen besondere Vorkehrungen getroffen werde. Entweder muss die Datenleitung über einen freien Pol des Fehlerstromschalter geführt werden, oder man muss über eine IS-Modul den FI-Schalter umgehen. Der fliessende Strom über die Datenader (und zurück über den N) kann >30mA sein.
Bekannte Probleme
Fehlt an einem Busmodul die N-Leitung, zieht das Modul die Datenader auf N-Potential. Damit wird praktisch der ganze Bus blockiert.