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Platzbedarf

Aus BusWiki

Platzbedarf in der Haupt- Unterverteilung:

Eine Gebäudesteuerung benötigt einiges an Platz in der Haupt- und Unterverteilung und in den Unterputzdosen! Hier einige Beispiele, mit welchem Platzbedarf man (auch mit Blick auf spätere Erweiterungen) rechnen sollte:

Klemmen

Für eine Bussteuerung sollten alle ankommenden Kabel auf Reihenklemmen gelegt werden. Pro Kabel sollte man mindesten 0,5 TE einplanen. Da kommen leicht 3-4 komplette Reihen zusammen.

Sicherungen

Für jeden LCN-Stromkreis benötigt die Sicherung einen zusätzlichen Hilfskontakt für die Datenader.

Dafür bieten sich 3 Varianten an:

  • schmaler Hilfskontakt:
    • Platzbedarf 0,5 TE (Teilungseinheit); d.h 50% zusätzlich
    • Kosten relativ hoch, da ein Hilfskontakt typischerweise ein mehrfaches eines Hauptautomaten kostet
  • Hilfskontakt zum Aufstecken auf den Sicherungsautomaten
    • kein zusätzlicher Platzbedarf
    • Kosten relativ hoch, da ein Hilfskontakt typischerweise ein mehrfaches eines Hauptautomaten kostet
    • Verwendung von Standard Phasenschienen
  • weiterer Sicherungsautomat, der auch mechanisch mit dem Hauptautomat verbunden wird
    • Platzbedarf 1 TE; d.h 100% zusätzlich
    • Kosten entsprechend dem Hauptautomat

Je nach Lösung müssen passenden Phasenschienen eingesetzt werden.

Beispiel Rollladensteuerung in der HV / UV

ein Standard-Verteiler hat 12 TE in einer Reihe

minimal

für 4 Rollläden an Relais benötigt man entweder

oder

ggf. zusätzlich zur Betätigung noch 1-2 TU4H (je 2 TE)

gut

will man es komfortabler und die Rollläden genau positionieren, dann sollte man noch BS4 (4 TE) einplanen. Damit lassen sich 2 Rollläden präzise ansteuern. = 15,5 TE (+ 2 TU4H = 19,5 TE)

optimal

Da ein SH aber nur Rechenkapazität für zwei Rollläden hat, benötigt man bei einer optimalen Anstuerung noch einmal die gleiche Hardware: 2 x SH (HU)+ 2 x R8H (R4M2H)) 2 x BS4 = 31 TE! (+ 4 TU4H = 39 TE ... das sind mehr als 3 Reihen !)

Ab Anfang 2009 unterstützen die SH-Module die Positionierung von 4 Rollläden gleichzeig!

Natürlich kann man die nicht benötigten Relais/Tasten noch anderweitig benutzen.

Für evtl. Sensorik am I-Port kommt noch mal ein IVH (1 TE) dazu.

Zusammenfassung

Für ein optimal genutzes Modul (incl. Zubehör) sollte in der UV ein Platz von mind. 24 TE (= 2 Reihen) vorhanden sein.


Platzbedarf bei der Unterputzmontage

Häufig benötigt man bei der Unterputzmontage mehr als nur das eigentliche Bus-Modul UPP. Wenn möglich sollte man eine zweite (mind. tiefe) Dose oder am besten eine sogenannte Elektronikdose einplanen.

Allgemein

Auch in einer tiefen Unterputzdose geht es sehr eng zu. Ein UPP hat 6 Kontakte, für jeden Kontakt benötigt man eine Klemme. Hier bedarf es einiger Geduld/Fingerfertigkeit, alles in die Dose hineinzuzwingen.

Zubehör

Auch das "kleine" Zubehör (T8, TEU, B3I, RR, IV, TS, BMI usw.) benötigt Platz für sich und seine Anschlußdrähte und Klemmen.

Wird zusätzlich ein spezieller EIB-Taster verwendet, ist häufig der Einsatz eines Zusatznetzteils (NU16) notwendig.

Dimmen

Man benötigt zur Erfüllung der CE-Norm beim Dimmen der Ausgänge unbedingt die Entstördrossel FI1!

Rollladen

Motoren mit mechanischen Endkontakten können nicht direkt an die Ausgänge des UPP angeschlossen werden. Um die Module nicht zu beschädigen muss man noch ein R2U dazwischenschalten (dann kein FI1).

Zukünftige Erweiterungen

Die Integration von weiteren technischen Steuerungen wird immer weiter zunehmen. Eine Empfehlung für zukünftige Erweiterungen ist, mindestens 0,5 Reihen (6 TE) pro Raum! an Reserve im Schaltschrank / in der Unterverteilung zu haben, besser wäre sogar eine ganze Reihe.

Zusammenfassung

UPS bestueckt.jpg

In einer Unterputzdose sind 3 "Pillen" (+ Zubehör/Klemmen) keine Seltenheit. Das passt nur in eine Elektronik-Dose.