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UPP

Aus BusWiki

Bezeichnung

Bild des Moduls

Schalt- u. Dimmodul für die Unterputzdose

Beschreibung

Das UPP ist das Standard-Modul des LCN-Systems.

Vielleicht heisst UPP aber auch Unter Putz Pille ;-)

Es gibt auch eine 24Volt Ausführung UP24 und ein Modul ohne Schaltausgänge UPS.

Wie jedes andere Modul trägt das UPP eine eindeutige Seriennummer


Beim UPP handelt es sich um ein Kombiniertes Sensor-/Aktor-Modul mit

  • zwei elektronischen Schaltausgängen 230V, 300VA, parametrierbar als Phasenanschnittdimmer oder als Schalter (schaltet im Spannungsnulldurchgang)
  • Tasteneingang für max. 8 Tasten oder A/D-Wandler
  • Impulsmeßeingang für Fernsteuerempfänger.


Die eingebaute Firmware umfaßt folgende Funktionen:

  • Schalten und Dimmen der Ausgänge, Helligkeit und Änderungsgeschwindigkeit getrennt einstellbar.
  • Programme für Glühlampendimmen, Hochdruck-Gasentladungslampen, Rollladen, Tore, usw.
  • Tastaturabfrage in zwei Modi für max. 8*4 oder max. 64 Verbraucher ( Zieladressen) unabhängig steuerbar. Auch als Binärsensor für max. 3 Dauerkontakte nutzbar. Alternativ Vorverarbeitung analoger Meßwerte inkl. Rausch- und Brummunterdrückung. Auswertung über 5 Schwellen (=10 Kommandos) mit Hysterese.
  • Dekodieren der Telegramme des IR-Fernsteuerempfängers. Auswertung direkt oder über Zentralrechner. Funktionen für Tastenebenen, kodierte Übertragung, Senderunterscheidung.
  • Weitere Funktionen: Steuerung mit Abhängigkeiten, Bildung von Verknüpfungen, Zählen, Rechnen, feste und dynamische Gruppenbildung, Erzeugung automatischer Statusmeldungen (Echtrückmeldungen) für die Visualisierung.

LCN-Systembusfunktionen: Kommunikation mit bis zu 30000 Modulen, max. 250 Module pro Busebene.

Protokoll mit Kollisionsvermeidung, mehrstufige Störkompensation, variable Datenbreite.

  • Lichtstimmungscontroller mit 10 Registern á 10 Stimmungen pro Ausgang jeweils mit Helligkeit und Rampe (Änderungsgeschwindigkeit).
  • Kapazität des Kommando-Speichers für Tastencode und Verknüpfungen verdreifacht.
  • 2 Stetigregler, die unabhängig und zusätzlich zur Schwellwertverarbeitung genutzt werden können. Zwei Messgrößen können unabhängig voneinander erfasst und geregelt werden.
  • Anschlußmöglichkeiten von DSI-Interface und EIB 4fach Tastsensoren (Standard),
  • volle Tableaufunktionalität wie LCN-DI12

Mit eingebautem Netzteil 230V ±15%, 1W. Nach VDE pulsfest bis 4kV.

Im Unterputzgehäuse mit Anschluß über ca. 20cm lange Litzen 0,75mm².

Abmessung: 52mm ø x 20mm.

Historie

Beispiel : ein UP-Modul von 1999 (kein "Plus"-Modul > UPP)

	Protokoll LCN Module, Projekt:	Uwe	
	Lizenznehmer:	Uwe              	LCN-PRO Version:	3.03 (30.09.2005)
	Segment:	0	
        Name:	
        Kommentar:
	ID:		
	Typ:	LCN-UP Modul v2	
        Laufzeitinfo: 
	Seriennr.:	090311-xxxx I	Laufzeit: xxx Tage xx Stunden xx Minuten
			RE:		SE:		CE:		WD:		RCE:	
	Hersteller:	Issendorff
	Gruppen:	---	---	---	---	---	---	---	---	---	--- 	---	---

	T-Anschluss:	Nur Tastatur aktiv (kein Sensor)
	Einfach-Bedienung
	Kontakte: Schließer
	Tastensperrung möglich
	Lang-Drück Erkennungszeit: mittel
	keine DSI-Ausgabe
	I-Anschluss:	Kein Sensor
	Ausgang:	Doppeldimmer
	Verhalten:	Piepen bei Tastendruck
	Kein Piepen bei Fehler

	Statusmeldungen werden gesendet
	    Meldungen lokal (nicht global)
	    Meldezeit normal (nicht sofort)
	Tastensperrung Tabelle A zugelassen

	Statuskommandos:
	Ausgang 1 / Taste A7

	Schwellwerte:	Hysterese:	0	0	0	0	0	0	
        Quelle:  T-Port-Sensor

	Tastenbelegung:
	Tabelle A:
	        Taste A1  -> Segment 0, Modul xx  
	                Kurz: Unprogrammiert
	                Lang: Sperre Regler 2
	                Los:   Entsperre Regler 2
	        Taste A1 (2) -> Segment 0, Modul xx 
	                Kurz: Unprogrammiert
	                Lang: Ausg1:EIN, Rampe: 1.00 Sek
	                Los:   Unprogrammiert
	        Taste A7  -> Segment 0, Modul xx               (Status Kommandos Ausg. 1;)
	                Kurz: Sperre Ausg. teilweise 1- für 0s
	                Lang: Sperre Ausg. teilweise 1- für 1m
	                Los:   Sperre Tasten ------7- für 10s
	Printed on: 31.03.2006 

Wir sehen:

  • das Modul hat nur eine Tasten-Tabelle A
  • die Tabelle A hat Schattentasten (2)
  • es ist kein Regler vorhanden, ein TS wirkt auf die TVar und die Schwellwerte
    • hier kann es zahllose Überschneidungen mit Tastern, Fernbedienungen, Schwellwerten, Statuskommandos geben
  • Statuskommandos der Ausgänge auf A7,A8
  • keine virtuellen Relais

aber auch

  • dieses Modul arbeitet in einer Anlage mit aktuellen Modulen und kann Befehle senden, die es 1999 noch nicht gab

Hier noch eine Sammlung von Angaben (mit Quelle in []), ab wann welches Feature unterstützt wird:

  • [Issendorff] Die Angaben, ab welcher Seriennummer welche EIB-Tastsensoren unterstützt werden, finden Sie in den Installationsanleitungen der LCN-TEU, -TE1 & -TE2. Die Taster, bei denen keine Angabe steht, werden seit 0901... (Jan. 1999) unterstützt.
  • [Issendorff] Folgende Sensoren werden nicht mehr unterstützt:
    • Eberle-Stetigregler ab 0E01... (Jan. 2005)
    • LCN-RA Radarsensor ab 0E01... (Jan. 2005)
    • LCN-T6T Tastensensor ab 0E01... (Jan. 2005)
  • [Issendorff] Tabelle D ist seit 0C03... (März 2003) nutzbar.
  • [Issendorff] Sende-Taste-Verzögert ist in jeder Tabelle seit 0E01... (Jan. 2005) nutzbar.

Bekannte Probleme

Wenn bei LCN-UPP Modulen Ausgänge im Dimmbetrieb genutzt werden muss nach geltenden CE-Vorschriften ein LCN-FI1 eingesetzt werden.

Der Störfilter wird zwischen Modul und Verbraucher geschaltet. Er dämpft die beim Dimmen auftretenden Störungen und gewährleistet so die Einhaltung der CE-Normen.

UPP-Module dürfen nicht direkt an Rollladen- oder Jalousiemotore mit konventionellen Endschaltern angeschlossen werden! Die Endschalter oder die Triacs im Modul könnten Schaden nehmen. Hier empfiehlt sich der Einsatz des Trennrelais LCN-R2U. Alternativ eignet sich auch der LCN-FI1.

Tipps und Tricks

Die Leistung für die einzelnen Ausgänge ist abhängig vom Einbauort Waschzettel (Kühlung). Es sollten keine wärmeerzeugende Module in der gleichen Dose sein. Wird eine größere Ausgangsleistung als 300W benötigt, kann man unter Verzicht eines Ausgangs den anderen bis zu ca. 450W belasten. Genaue Auskunft darüber gibt es über die Hotline.